Ausbildung zum Psychologischen Berater

Zuletzt aktualisiert: März, 2024

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In der modernen Alltagswelt mit Hektik, Stress und großen Unsicherheiten suchen immer mehr Menschen professionelle Hilfe, um mit dem Leben zurechtzukommen. Nicht immer muss ein Psychiater oder Psychologe oder Psychotherapeut eingreifen. Denn viele Schwierigkeiten im Alltagsleben, in Beruf und Familie führen zu psychologischen Stress, ohne dass der Betroffene im eigentlichen Sinne psychisch krank ist und ärztliche Hilfe benötigt.

Oftmals ist es ausreichend, einen Psychologischen Berater hinzuziehen, um die Probleme zu besprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Der Berater darf dabei keine Diagnose stellen und keine Behandlung von psychischen Störungen durchführen.

Dafür ist es ihn möglich, aufgrund seiner umfassenden Ausbildung wichtige Hinweise und Ratschläge zu geben, wie Alltagsleben, Beruf und Familie wieder in Einklang gebracht werden können. Oft reichen diese Hinweise schon aus, um für die Kunden und Patienten eine neue Lebensqualität zu schaffen.

Florian Mayer

Eine Übersicht an Instituten, die ich dir für die Ausbildung zum Heilpraktiker empfehlen kann, findest du unter: www.ausbildungheilpraktiker.info/heilpraktikerschule

Florian Mayer(Gründer, ausbildungheilpraktiker.info)

Für Menschen, die Freude daran haben, anderen Menschen zuzuhören und zu helfen, ist die Ausbildung zum Psychologischen Berater ein guter Weg, um neue Berufsperspektiven zu eröffnen. Denn eines ist sicher:

Psychologische Beratung wird auch in Zukunft sehr gefragt sein.

Voraussetzungen für die Ausbildung zum Psychologischen Berater

Für die Ausbildung zum Psychologischen Berater wird mindestens ein Realschulabschluss vorausgesetzt. Zugleich ist eine gute psychische Gesundheit unabdingbar. Wer sich selbst in Behandlung bei einem Psychiater, Psychologe oder Psychotherapeut befindet, muss durch eine Bescheinigung des Arztes oder Therapeuten nachweisen, dass die Ausbildung unbedenklich ist.

Denn in der intensiven Ausbildung zum psychologischen Berater werden immer wieder Themenfelder und Verfahrensweisen angesprochen, die bei psychischen Vorerkrankungen eine große Belastung darstellen können. Das Mindestalter für die Ausbildung liegt bei den meisten Schulen bei 23 Jahren.

Weitere formale Voraussetzungen gibt es nicht. Insbesondere ist:

  • keine Berufsausbildung in einschlägigen Bereichen notwendig,
  • auch eine Berufserfahrung wird nicht vorausgesetzt.

Eine Ausnahme von der Regel stellt nur das teure und wenig aussagekräftige IHK-Zertifikat dar: Um dieses Zertifikat zu erlangen, wird vonseiten der IHK eine Berufsausbildung vorausgesetzt.

Ungeachtet dieser formalen Bestimmungen erweist es sich als sinnvoll, wenn mit der Ausbildung zum Psychologischen Berater an frühere Berufserfahrungen angeschlossen werden kann. Sehr oft nutzen Menschen mit einer Tätigkeit im sozialen, pädagogischen und therapeutischen Bereich die Ausbildung zum Psychologischen Berater, um sich für neue Tätigkeiten zu qualifizieren. Das Berufsfeld der Schüler ist daher sehr breit und reicht vom Pfarrer und Arzt über die Krankenschwester bis zum Sozialarbeiter.

Qualität, Kosten & Dauer der Ausbildung

Die Ausbildung zum Psychologischen Berater kann an vielen Fortbildungsinstituten erworben werden. Da die Berufsbezeichnung Psychologischer Berater nicht geschützt ist, gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Ausbildungen und Lehrgänge, die hinsichtlich der inhaltlichen Ausrichtung unterschiedlicher nicht sein könnten. Auch in der Qualität der Ausbildung und bei den Kosten gibt es große Unterschiede.

Wie in jeder anderen Branche gibt es unter den Anbietern von Aus- und Weiterbildungen einige schwarze Schafe. Nicht selten werden für die Ausbildung zum Psychologischen Berater bis zu 4000 € im Vollzeitstudium verlangt, ohne dass die inhaltliche Ausrichtung den Qualitätsansprüchen genügt. Das Problem daran: Die Schüler können selbst kaum ermessen, wie fundiert die Ausbildung wirklich ist. Oft zeigt sich erst mit dem Eintritt in die berufliche Praxis, dass man auf der falschen Schule gewesen war – ein teurer Fehler.

KursKostenAnbieter
Psychologischer Berater2.160 €
Psychologischer Beratersiehe Webseite
Psychologischer Berater2.160 €
Psychologischer Berater2.962 €

Haltet euch an die Fachverbände!

Das muss nicht sein: Die Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD) und das Bildungswerk für therapeutische Berufe (BTB) arbeiten beispielsweise mit den einschlägigen Fachverbänden zusammen. Dadurch sind solide Lehrpläne entstanden, die den Schülern ein fundiertes Wissen in allen notwendigen Bereichen vermitteln. Die Lehrgänge an den Schulen sind in der Regel 12 Monate lang und kosten ungefähr 130 € im Monat. Unterm Strich erhalten die Schüler damit eine solide Ausbildung, die noch dazu preiswerter ist, als manches überteuerte Angebot.

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Ist die Ausbildung zum Psychologischen Berater anerkannt?

Psychologischer Berater ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Theoretisch darf sich jeder so nennen. Staatliche Ausbildungen zum Psychologischen Berater gibt es somit nicht.

Wenn du allerdings an einer seriösen Schule einen ZFU zertifizierten Lehrgang gemacht hast (wie z.B an der SGD), kannst du trotzdem das Vertrauen deiner Patienten genießen und ihnen helfen, im immer schnelleren und komplizierteren Alltag zurecht zu kommen.

Gibt es eine Psychologische Berater Ausbildung bei der IHK?

Immer wieder stößt man auf die Bezeichnung Psychologischer Berater IHK. Wer keine Ahnung hat, lässt sich davon beeindrucken: Die Industrie- und Handelskammer genießt in der Regel einen guten Ruf. Das mag für die klassische Berufsausbildung durchaus gelten, beim Psychologischen Berater sieht es aber ein wenig anders aus. Um die Bezeichnung Psychologischer Berater IHK führen zu dürfen, ist nicht etwa eine besondere Ausbildung notwendig.

Denn es handelt sich um ein Zertifikat, das bei der IHK kostenpflichtig erworben werden kann. Einige Fortbildungsinstitute lassen es sich gut bezahlen, die Schüler zum IHK-Zertifikat zu führen.

Eine Garantie für Qualität der Ausbildung gibt es nicht – im Grunde kaufen sich die Schüler IHK-Abschluss, ohne wirklich eine fundierte Ausbildung zu erhalten.

Längst haben die Kunden und Patienten erkannt, dass das Zertifikat der IHK von höchst zweifelhaftem Wert ist. Sie suchen nach anderen Möglichkeiten, die Fähigkeiten eines Psychologischen Berater einzuschätzen. Eine große Rolle spielt dabei die Wahl der Ausbildungsstätte. Insbesondere Schulen wie die SGD und das BTB sind sehr anerkannt. Der Erfolg dieser Schulen beruht dabei nicht zuletzt auf der Tatsache, dass eine enge Kooperation mit der Qualitätsgemeinschaft Coach Ausbildung (QCA) besteht.

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Das darfst du als Psychologischer Berater

Wie bereits gesagt, du kannst Menschen helfen mit Alltagssituationen, Stress und normalen Problemen im Leben umzugehen. Du bist also Berater für Menschen in komplizierten Lebenssituationen und entwickelst mit ihnen gemeinsam Lösungen.

Du arbeitest als Psychologischer Berater aber ausschließlich mit gesunden Menschen. Die Diagnose oder gar Behandlung von psychisch Kranken ist dir nicht gestattet. Das ist die Aufgabe eines Psychotherapeuten. Auch Medikamente darfst du nicht verschreiben. Solltest du den Verdacht haben, dass ein Patient an einer psychischen Erkrankung leidet, musst du ihn an die entsprechenden Stellen verweisen!

Diese Inhalte sind Teil einer jeden seriösen Weiterbildung

Da es die unterschiedlichsten Weiterbildungen zum Psychologischen Berater gibt, und dieser Beruf nicht geschützt ist, solltest du darauf achten, dass folgende wichtige Punkte auf jeden Fall in der Ausbildung vorkommen:

  • Basiswissen: Du lernst Grundlagen zur wissenschaftlichen Psychologie und über die (geschichtliche) Entstehung der Psychotherapie
  • Psychologische Fachbereiche: Zum Beispiel Kinder- und Jugendpsychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie, Klinische Psychologie, etc.
  • Psychologisches Handwerkszeug: Natürlich musst du auch lernen, deine Patienten zu behandeln, bzw. zu beraten. Dazu sollten verschiedene Therapiemethoden, Konfliktmanagement, Meditation, der Umgang mit der Familie / dem Umfeld… vermittelt werden

Mitunter kommen auch weitere Themen vor, die nicht direkt mit der Beratung zu tun haben, aber dir bei der Ausübung dieses Berufs nützlich sein können. Solche Themen sind beispielsweise Rechtskunde oder Trauerbegleitung.

Sollte ein Lehrgang einen oder mehrere der oben genannten Bereiche kaum oder gar nicht berücksichtigen, solltest du dich nach Alternativen umsehen. Eine gute und umfangreiche Ausbildung an einer seriösen Schule ist als Psychologischer Berater dein Kapital.

Was verdient man als Psychologischer Berater?

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Die meisten Menschen, die sich für die Ausbildung zum psychologischen Berater entscheiden, arbeiten im sozialen, pädagogischen und therapeutischen Bereich. Sie nutzen die Ausbildung, um sich für neue Aufgabenbereiche zu qualifizieren, ohne den herkömmlichen Beruf aufzugeben. Oft gelingt es, höhere und besser bezahlte Positionen einzunehmen oder bei der nächsten Verhandlung mit dem Chef eine Gehaltserhöhung zu erreichen. Erfahrungsgemäß machen sich die Kosten für die Ausbildung schnell bezahlt.

Selbstverständlich ist es möglich, als selbstständiger Psychologischer Berater zu arbeiten. Mit der richtigen Marketingstrategie und etwas Glück kann es gelingen, sich einen festen Kundenstamm aufzubauen und gut zu verdienen. Es ist durchaus möglich, dass nach Abzug aller Kosten am Ende des Monats bis zu 3500 € als Gewinn übrig bleiben.