So bekommt du deine Heilpraktiker-Ausbildung vom Arbeitsamt bezahlt
Zuletzt aktualisiert: November, 2024
Kein Spass! Es besteht die Möglichkeit, sich die Heilpraktiker-Ausbildung von der Agentur für Arbeit bezahlen zu lassen. Und dafür muss man nicht einmal arbeitslos oder arbeitssuchend sein. Wichtig hierbei ist, dass die Ausbildung beziehungsweise der Kurs AZAV-zertifiziert ist.
Liegt eine solche Zertifizierung vor, kann die Ausbildung durch einen sogenannten Bildungsgutschein der Arbeitsagentur zu 100% finanziert werden (z.B an der SGD Darmstadt).
Schulen, die eine AZAV-Zertifizierung haben
In den letzten Jahren haben immer wieder das ILS und die SGD Darmstadt (mehr dazu findest du auch in der Studienbroschüre auf der Webseite der Schule unter: www.sgd.de/heilpaktiker-werden) von sich reden gemacht, wenn es um die AZAV Zertifizierung ging.
Beide Schulen bieten eine volle Ausbildung zum Heilpraktiker mit allen erforderlichen Inhalten über einen Zeitraum von 20 Monaten an. Die Förderung über den Bildungsgutschein bezieht sich auf alle direkten Kosten, die mit der Ausbildung zum Heilpraktiker an beiden Schulen anfallen.
So bereitest du dich für den Termin optimal vor
Um den Bildungsgutschein zu erhalten, muss man in einem persönlichen Gespräch den Sachbearbeiter oder die Sachbearbeiterin von der Vorteilhaftigkeit der Ausbildung überzeugen. Es wird dabei immer nach Einzelfall entschieden, weshalb man mit einem entsprechenden Auftreten auch durchaus gute Chancen hat, den Bildungsgutschein zu erhalten. Allgemein muss man dieses Gespräch wie ein Bewerbungsgespräch sehen und sich entsprechend verhalten und sich darauf vorbereiten.
Eine Übersicht an Instituten, die ich dir für die Ausbildung zum Heilpraktiker empfehlen kann, findest du unter: www.ausbildungheilpraktiker.info/heilpraktikerschule
Eigeninitiative ist gefragt
Als erster Schritt für einen Bildungsgutschein ist Eigeninitative im Gespräch wichtig. Dass eine Ausbildung von einem selbst gesucht wird und diese am besten gut an den eigenen beruflichen und privaten Werdegang anknüpft, ist schon mal ein gutes Signal an das Arbeitsamt. Wenn aufgezeigt werden kann, dass die Ausbildungsinhalte sehr gut für das Erreichen des beruflichen Ziels geeignet sind, dann sind die Chancen auf Förderung durch die Agentur für Arbeit auch sehr gut.
Was sollte ich im Vorfeld recherchieren?
Dafür natürlich notwendig, dass man selbst die Ausbildungsinhalte gut recherchiert und dann im Gespräch vorbringt. Die Inhalte des gewünschten Kurses für die Ausbildung sollten bekannt sein und beschrieben werden können. Das schließt auch wesentlichen Informationen zu den Teilnahmevoraussetzungen mit ein oder auch das Lehrformat, wie beispielsweise das Fernstudium und die Anforderungen hier.
Ausbildungsdauer und die anschließenden Jobaussichten sollten ebenfalls bekannt sein. Das ist schließlich der Kernpunkt für das Arbeitsamt: Mit der Ausbildung soll das Risiko der Arbeitslosigkeit geringer werden.
Wie bringe ich meinen Ausbildungswunsch am besten vor?
Es gibt keinen rechtlichen Anspruch auf einen Bildungsgutschein. Der Sachbearbeiter oder die Sachbearbeiterin entscheidet im eigenen Ermessen. Im Gespräch muss also die andere Seite davon überzeugt werden, dass die eigenen Chancen auf dem Arbeitsmarkt mit der Ausbildung verbessert werden und das Risiko der Arbeitslosigkeit sich vermindert.
Daher sollte man sich auch auf mögliche Kritikpunkte zur gewünschten Ausbildung einstellen und Gegenargumente vorbringen können. Dazu zählen dann auch Wissen um die regionale Versorgung an Heilpraktikern zum Beispiel und eine erste Marktanalyse.
Die richtige Kleidung
Zu einem erfolgreichen Gespräch gehört auch ein entsprechendes Auftreten. Wenn das Gespräch beim Arbeitsamt wie ein Vorstellungsgespräch behandelt werden sollte, dann muss auch das Äußere danach aussehen. Die Kleidung und die äußere Erscheinung insgesamt sollte so gewählt sein, als würde man sich bei einem potenziellen Arbeitgeber für einen Job vorstellen.
Professionelles auftreten
Weiter gehört zum Gespräch auch eine professionelle Kommunikation. Überheblichkeit ist da genauso wenig angebracht wie ein Bittstellen. Das Gespräch ist ein Gespräch auf Augenhöhe, das sachlich von beiden Seiten geführt wird. Man selbst sollte positiv selbstbewusst und aktiv an das Gespräch gehen.
Fazit: Trau dich!
Die Fördertöpfe des Arbeitsamts müssen jedes Jahr ausgeschöpft werden, daher stehen die Chancen für einen Bildungsgutschein recht gut. Mit einem guten Auftreten und guten Argumenten, warum die gewünschte Ausbildung eine bessere berufliche Perspektive bietet, ist die Förderung durch die Agentur für Arbeit somit gar nicht unwahrscheinlich. Man muss sich einfach trauen und sich gewissenhaft vorbereiten.